«The Blue Arrow» / «Der blaue Pfeil»
Die Hexe Befana ist in Italien für die Verteilung der Geschenke zuständig und tut dies jeweils in der Nacht auf den Dreikönigstag, indem sie mit ihrem Beser über die Dächer fliegt und die Geschenke in den Kaminen deponiert. Als sie krank wird, soll ihr gieriger Assistent Scarafoni einspringen. Wird die Bescherung rechtzeitig stattfinden?
Auszeichnungen
Davide di Donatello-Preis für die Musik (Paolo Conte)
Nastro d'argento speciale für den Film
Nastro d'argento speciale für die Musik (Paolo Conte)
Filmfestival Laon: Besondere Erwähnung der Jury
Filmfestival Porto: 1. Preis
Inhalt
Jedes Jahr zum Dreikönigstag – so will es die Legende – bringt die gute alte Befana, halb Adelige, halb Hexe, Spielwarenladenbesitzerin und Wohltäterin, den braven Kindern die Spielsachen, die sie sich gewünscht haben. Auf ihrem Besen fliegt sie durch die Nacht und steckt die Spielsachen in die vielen Kamine der kleinen Stadt. An einem 5. Januar vor vielen Jahren aber liegt die arme Befana mit einer grässlichen Grippe im Bett.
Kurz vor Ladenschluss steht der kleine Francesco vor dem Spielwarengeschäft der Befana und bewundert einen wunderschönen blauen Spielzeugzug: den "Blauen Pfeil". Im Laden aber wird er nicht von der freundlichen alten Dame empfangen, sondern von einem mürrischen Mann namens Doktor Scarafoni.
Scarafoni ist der neue Assistent der kranken Befana. Mit ihm scheinen auch neue Sitten Einzug gehalten zu haben: Er will die Spielsachen verkaufen. Auch der arme Francesco bekommt dies zu spüren: unsanft wird er aus dem Laden geworfen, als Scarafoni erfährt, dass er nicht bezahlen kann.
Noch ahnt aber niemand, dass Scarafoni ein Bösewicht ist, der sich auf Kosten der ärmeren Familien der Stadt bereichern will... Ihm ist es nämlich gelungen, der Befana ein giftiges Getränk zu verabreichen, damit sie ans Bett gefesselt bleibt. So kann er ihre Geschäfte allein übernehmen!
Die Spielsachen ärgern sich über Scarafonis Betrug. In einem Brief schildern sie der kranken Befana ihr Vorhaben und machen sich aus dem Staub. Mit Hilfe von Schnuffels Spürnase wollen sie Francescos Spur aufnehmen, der ihnen bei der Suche nach den Kindern helfen soll, denen sie versprochen sind. Eisige Kälte und hoher Schnee erschweren die Flucht, und Scarafoni ist ihnen auf Befanas Besen stets dicht auf den Fersen.
Dass sich im Tresor des Spielwarengeschäfts bereits eine hübsche Summe Geld angesammelt hat, merken auch die beiden Diebe Hirni und Klaus. Doch nur ein Kind könnte durch das schmale Fenster ins Innere des Ladens gelangen...
Ein aufgebrachter Familienvater beschwert sich bei der Befana, weil die bestellten und teuer bezahlten Spielsachen noch nicht im Kamin liegen... endlich geht der alten Befana ein Licht auf. Als sie auch noch den Abschiedsbrief der Spielsachen findet, wird ihr alles klar: Scarafoni ist ein Betrüger.
Inzwischen haben die beiden Gangster Hirni und Klaus den kleinen Francesco entführt und ihn gezwungen, durch das kleine Fenster in Befanas Laden einzubrechen. Aber kaum ist er im Laden, beginnt er lautstark um Hilfe zu rufen. Sein Lärm ist so gross, dass sofort die ganze Nachbarschaft alarmiert wird und die Polizei die Übeltäter in flagranti verhaften kann. Scarafoni weiss nun, dass er jetzt verschwinden muss, will er etwas von seinem Geld haben...
Aber es ist bereits zu spät. Mit Schimpf und Schande wird er aus dem Städtchen gejagt. Befana hingegen beeilt sich, Versäumtes nachzuholen: Sie befreit Francesco und fliegt mit neuen Spielsachen von Kamin zu Kamin.
Und der kleine Francesco? "Der Blaue Pfeil" kommt zwar zu einem anderen Kind, dafür gewinnt Francesco zu guter Letzt einen neuen Freund: aus dem Stofftier Schnuffel ist ein richtiger kleiner Hund mit echtem Fell geworden, der bellen und im richtigen Moment das Bein heben kann. Am Dreikönigstag ist eben alles möglich...
Festivals
Venedig, Wien, Bellinzona, Brüssel, Laon, Amalfi, Annecy, Paris, Amsterdam, Göteborg, Rimouski, Oulu, Porto |
Allgemeine Angaben
Produktionsland | Italien |
Co-Produktionsländer | Schweiz, Luxemburg |
Produktionsjahr | 1996 |
Gattung | Zeichentrickfilm |
Genre | Weihnachtsmärchen |
Projektions-/Sendeformat | 35mm |
Aspect Ratio | 1:1.66 |
Dauer | 90min |
Sprache | Englisch (Italienisch, Französisch, Deutsch, Schweizerdeutsch) |
Sprachversionen | Italienisch, Französisch, Deutsch, Schweizerdeutsch |
Tonformat | Dolby Stereo |
Uraufführung | Filmfestival Venedig 1996 |
Cast
Crew
Drehbuch | Enzo d'Alò & Umberto Marino |
Regie | Enzo d'Alò |
Bildschnitt | Rita Rossi |
Original Score | Paolo Conte |
Produktion | La Lanterna Magica, Turin / FAMA FILM AG, Bern / Monipoly Productions, Esch-Alzette |
Produzent(en) | Maria Fares / Rolf Schmid & Vreni Traber / Paul Thiltges |
Co-Produzent(en) | Televisione Svizzera TSI, Teleclub, Rai, Eta Beta |
Finanzierung | |
Verleih | FAMA FILM AG (Schweiz) |
World Sales | PTD, Luxemburg |