«Feierabend»

Schweizer Filmpreis 2007 "Bester Kurzfilm"

Laudatio
Mit bescheidenen Mitteln erreicht der Film ein Höchstmass an komischen Effekten und beweist damit, dass auch ohne grossen technischen Aufwand eine Geschichte entstehen kann, die das scheinbar so Leichte und doch so Schwierige schafft: den Zuschauer zum Lachen zu bringen.

Donnerstag abend, kurz vor Ladenschluss in einer kleinen Coop-Filiale nahe des Banken- und Geschäftsviertels im Herzen der Zürcher Innenstadt: eine alte Frau steht an der Kasse und sucht in ihrem Portemonnaie umständlich nach Kleingeld. Die Kunden in der Warteschlange hinter ihr kommen gerade von der Arbeit und sind angesichts der Verzögerung nicht sonderlich erbaut, werden zusehends ungeduldiger und geben ihrem Unmut schliesslich entsprechend Ausdruck. Eine verbale Konfrontation wird unumgänglich.
Das Geplänkel ist denn auch bereits in vollem Gange, als sich die Schiebetüre öffnet und ein maskierter Mann mit vorgehaltener Pistole in den Laden stürmt. Alle verstummen, sind erschrocken und gelähmt.

Die alte Dame fasst sich als erste wieder und scheint sie die unlauteren Absichten des maskierten und bewaffneten Störenfrieds gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Kein Wunder, dass die daraus entstehende Verwirrung zusehends absurdere Formen annimmt und schliesslich eine entsprechend unerwartete Wende der Situation zur Folge hat...

• Credits
• Bildmaterial «Feierabend»
• Bio- / Filmografie Alex E. Kleinberger (Buch und Regie)
• Anmerkungen des Regisseurs zum Film
• Auswertung