«Gottfried Honegger - on doit construire le monde»
Gottfried Honegger hat als konkreter Künstler Weltruhm erlangt, die Anerkennung im eigenen Land ist ihm aber bis heute mehrheitlich versagt geblieben. Das Porträt «Gottfried Honegger – on doit construire le monde» ist eine kritische Auseinandersetzung mit einem streitbaren Künstler, der die Provokation in der Öffentlichkeit nicht scheut und ein Künstlerporträt, das den Zuschauer zum Nachdenken anregen soll.
Inhalt
Der 94-jährige Schweizer Künstler Gottfried Honegger ist ein mehrfach preisgekrönter Maler und Plastiker, der in den Fussstapfen von Max Bill und Paul Lohse das Erbe der «Zürcher Konkreten» in einer zweiten Generation weitergeführt hat und dabei weltweit Anerkennung für sein Schaffen erntete. Vom französischen Staat wurde Honegger an die Biennale geschickt und erhielt den höchsten Orden, der einem Künstler verliehen werden kann. Sein Heimatland begegnete ihm indes mit weit grösserer Zurückhaltung als der französische Nachbar. Nicht zuletzt deswegen wurde der Heimwehbündner zu einem Exilschweizer, der die zweite Hälfte seines Lebens vorwiegend in Frankreich verbrachte.
«Gottfried Honegger – on doit construire le monde» ist als Porträt angelegt, das die Person Honegger einerseits als Zeitzeugen des schicksalsträchtigen 20. Jahrhunderts zu Wort kommen lässt und andererseits sein Wirken als bedeutender Kunstschaffender reflektiert.
Die Tatsache, dass der Zürcher Künstler trotz fortgeschrittenen Alters nichts von seinem Scharfsinn eingebüsst hat und der Umstand, dass diese redegewandte Persönlichkeit die geschichtlichen Meilensteine des vergangenen Jahrhunderts aus unmittelbarer Nähe zu bezeugen weiss, dient als Ausgangspunkt des Films. Ganz nach Honeggers Prämisse, dass die Kultur das Rückgrat der Gesellschaft darstellt, erzählen wir das ereignisreiche Leben des konkreten Künstlers von einem kulturpolitischen Standpunkt aus.
«Gottfried Honegger – on doit construire le monde» ist eine kritische Auseinandersetzung mit einem streitbaren Künstler, der die Provokation in der Öffentlichkeit nicht scheut und ein Künstlerporträt, das den Zuschauer ebenso zum Nachdenken anregen soll.
Allgemeine Angaben
Produktionsland | Schweiz |
Produktionsjahr | 2012 |
Gattung | TV-Dokumentarfilm |
Genre | Künstlerporträt |
Drehformat | HD Cam |
Projektions-/Sendeformat | DigitalBETA |
Aspect Ratio | 16:9 |
Dauer | 52min |
Sprache | Schweizerdeutsch, französisch, rumantsch |
Erstausstrahlung | Sonntag, 22. April 2012, Sternstunde Kunst, 11:55 Uhr |
Cast
Protagonisten | Gottfried Honegger |
Crew
Drehbuch | Roman Meyer & Martina Thäler |
Regie | Roman Meyer |
Chef-Kamera | Rafael Koller |
Direkt-Ton | Rafael Koller |
Bildschnitt | Yves Scagliola |
Produktion | FAMA FILM AG |
Produzent(en) | Rolf Schmid |
Co-Produzent(en) | Annette Berger, Dok-Werkstatt Bern / Schweizer Radio und Fernsehen / 3sat |
Finanzierung | Schweizer Radio und Fernsehen, 3sat, Kanton Graubünden, Teleproduktionsfonds, Ernst Göhner Stiftung, Adolf Streuli Stiftung, george foundation, Alexis Victor Thalberg Stiftung, Michael Hilti, Gigon Guyer Architekten |